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Fünf Nüsse - erotisch-spirituelle Geschichte

Fünf Nüsse - erotisch-spirituelle Geschichte
Fünf Nüsse

Unruhig wälzt sie sich im Bett umher. Ihr ist es heiß. Sie schlägt die Augen auf. Es ist dunkel. Sie reißt sich die Decke vom Leib und lässt mit der Energie ihres glühenden Körpers langsam die Temperatur des Zimmers erhöhen. Was ist heute für ein Tag? Sonntag. Doch irgendetwas hat sie zu früh geweckt. Unruhe summt durch ihren Körper, der langsamen zu normaler Temperatur zurückfindet. Sie kann nicht umhin, nun doch auf die Uhr zu schauen, die leise an der Wand vor sich hin tickt. Sie zeigt 4:40 Uhr.

Da im Moment an Schlaf nicht zu denken ist, setzt sie sich ins Bett und meditiert. Als sie die Augen wieder öffnet, wird die Uhr an der Wand durch einen leichten Lichtschein erhellt. Sie steht auf 5 Uhr. Doch eigenartig, das Ticken hat aufgehört. Sie sitzt noch eine Weile und spürt in sich hinein. Diese seltsame Unruhe ist auch durch die Meditation nicht gewichen. Und nun kommt noch dazu, dass das Fehlen des Tickens sie irritiert. Sie steht auf. Sie schaltet eine Steinlampe an und steht nackt vor der Uhr, welche keinen Ton mehr von sich gibt. Sollte es jetzt ewig 5 Uhr bleiben?

Sie kann ihren Blick nicht davon wenden und überlegt, was bedeutet Fünf? Eine Vielzahl von Bedeutungen saust durch ihren Kopf. Fünf soll für heilsames Be-wirken stehen. Für bedingungsloses Lieben und Dienen, annehmen, wie es kommt und sich mit Sinnfragen immer wieder zu beschäftigen. Die Fünf steht aber auch für den göttlichen Willen, das Erkennen der göttlichen oder universellen Zusammenhänge, die Suche nach der Wahrheit und dem richtigen Weg. Im Tarot ist es eine Karte, die u.a. einen Menschen symbolisiert, der die Macht hat, jemanden zu bezwingen, auf welche Art auch immer.

Je mehr Gedanken sie sich darüber macht, desto unruhiger wird sie. Sie kann ihren Zustand im Moment nicht erklären und nicht erfassen. Sie geht einen Schritt auf die Uhr zu und tippt mit dem Finger daran, dass die Zeiger sich doch wieder bewegen sollen, die Uhr ticken möge. Aber sie tut es nicht. Es scheint, als wolle sie ihr sagen:
„Beginne dein Tagwerk und hadere nicht. Du kannst nichts erzwingen, du kannst nur los- und fließen lassen.“ Diese Botschaft ergießt sich in sie. Sie löst sich von der stehen gebliebenen Uhr und kleidet sich langsam an.

Zwischenzeitlich lacht die Sonne strahlend vom Himmel herab. Es ist warm und sie zieht es hinaus in die Natur. Ihre Gedanken waren immer wieder zur Zahl Fünf gewandert. Fünf ist eine Kombination aus Vier und Eins. Vier steht für Stabilität, Erdverbundenheit und Ganzheit. Die Eins steht für neue Chance, Anfang und Schöpferkraft. Die Fünf ist eine Kombination aus Drei und Zwei. Zwei steht für das liebevolle Miteinander, das Schwingen von Positiv und Negativ, die Drei für die Möglichkeit, aus einer gemeinsamen Basis heraus, Neues zu erschaffen und die Vereinigung von Körper, Geist und Seele.

Mit dem Gedanken, Neues zu erschaffen, begibt sie sich in den Garten. Der Frühling steht in voller Blüte und die Sonne streichelt ihre Haut. Sie beginnt, einige vertrocknete Pflanzenreste, Blätter und heruntergefallene Zweige zu beseitigen. Die Sonne meint es sehr gut. Schon nach kurzer Zeit ist es ihr so warm, dass sie beginnt, Stück für Stück ihre Sachen abzulegen.
Dabei fällt ihr Blick auf den Walnussbusch. Dicke Knospen trägt er an seinen langen Ästen, die weit in die Fichten reichen. Unter ihm liegen noch die vertrockneten Blätter des letzten Jahres. Es wird Zeit, dass sie sie zusammenträgt und zum riesigen Kompost bringt. Der ist ein über Jahre angehäufter Biotop. Dort wohnen Tiere, wie z.B. Igel und alle die es wollen. Höhlen haben sie sich gebaut in dem Wissen, dass ihr Reich durch sie niemals zerstört werden wird.

Da der Walnussbusch direkt über dem Erdboden mit seinem Bewuchs beginnt, hat es keinen Zweck, mit Gerät zu arbeiten. Zwischenzeitlich trägt sie nur noch einen Slip, so heiß ist es ihr. Sie kriecht rund um den Busch ins Dickicht hinein und schiebt mit den Händen das Laub zusammen. Immer wieder berühren sie die Äste und Zweige des Busches recht sanft. Manchmal aber auch etwas fordernd, als wollten sie sie in eine bestimmte Richtung treiben.

Ihre Hände und Unterarme sind staubig und teilweise schon etwas zerkratzt. Aber sie mag keine Handschuhe, sie will die Erde fühlen. Sie nimmt diese Spuren demütig hin, da sie möglicherweise durch ihr Tun wieder winzige Tiere ihres Lebensraumes oder gar Lebens berauben wird. Sie kann es nicht vermeiden, wenn sie auf dem Boden herumkriecht, vielleicht eine Ameise, Spinne oder einen Käfer zu zerdrücken. Jedes Mal wenn sie den Garten betritt und in ihm arbeitet, bittet sie vorher alle um Vergebung und gibt ihnen die Möglichkeit, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.

Doch irgendwie fühlt sie sich im Moment so, als würde sie gesteuert. Immer tiefer führt sie der Wallnussbusch ins Dickicht hinein. Die Äste und Zweige nun auch der vertrockneten Fichten kratzen auf ihrem Rücken entlang. Sie muss sich tief bücken und ihre Brüste hängen bis auf den benadelten Waldboden. Plötzlich erfühlt sie etwas Hartes. Was ist das? Immer wieder greifen ihre Hände wie ferngesteuert an eine bestimmte Stelle. Sie nehmen fünf Walnüsse auf. Sie sucht noch weiter, aber da ist nichts mehr. Sie spürt auch, dass der Druck sich langsam löst und ihr die Gelegenheit gibt, nun durch das Dickicht ihren nackten Körper wieder Richtung Wiese zu bewegen. Dort bleibt sie sitzen und betrachtet die fünf Nüsse in ihrer Hand.

Ihr Körper ist schweißnass. Die Sonne bestrahlt sie und auf einmal wird sie unendlich müde. Sie legt sich am Hang auf den Rücken und die Nüsse auf ihre Brust. Sie schließt die Augen und hört in die Stille des warmen Tages hinein. Da durchfahren sie seltsame Schauer. Sie durchschütteln ihren gesamten Körper. Es ist ein heißes Prickeln. Als wenn eine unbekannte Energie in sie flösse. Die zieht sich in der Mitte ihres Körpers zusammen, so wie es sich anfühlt, als wenn sich ein Orgasmus aufbaut. Es scheint, als würde in ihr eine Galaxie entstehen. Plötzlich hört sie eine Stimme.

„Ich habe dir mit den fünf Nüssen ein Geschenk gemacht. Vier davon symbolisieren die Eckfundamente deines Lebens. Sie geben dir Stabilität und Sicherheit. Verwahre sie gut und du wirst immer ein sicheres und geborgenes Zuhause finden, wo auch immer es sein wird. Die fünfte und letzte Nuss ist eine besondere Frucht. Wenn du sie öffnest und deren Inhalt zu dir nimmst, wirst du eine Botschaft erhalten, die du schon lange ersehnst. Doch beachte, der Wunsch, zu wissen ist eine Sache. Das Wissen selbst eine andere. Überlege also genau, was du tust; und ob du wissen möchtest und bereit bist, mit dem Wissen um zu gehen.“

War das eine Halluzination? Ihr schwirrt der Kopf. Ihr Körper vibriert. Er sehnt sich nach Zärtlichkeit, nach Berührung. Möglicherweise hat sie auch Durst. Schon zu lange hatte sie in der Sonne zu gebracht. Vorsichtig nimmt sie die fünf Nüsse in die Hand und läuft mit wippenden Brüsten ins Haus. Dort trinkt sie große Schlucke kühlen Wassers. Das tut ihr gut. Wie reinigend fühlt sich das klare Nass an. Sie geht nach draußen mit der Flasche und lässt von dem kühlen Wasser etwas über ihre nackte Haut laufen, dass sich ihre Nippel sofort aufstellen. Sie streichelt sie ein wenig. Das fühlt sich herrlich an. Ach könnte doch der Mann ihrer Träume hier sein und es wären seine Hände, die es tun…

Immer wieder kreisen ihre Gedanken um die Botschaft. Soll sie tatsächlich eine Nuss knacken, den Inhalt essen und wissend werden? Sicher, es gibt einiges, was sie gerne wissen würde. Und es gibt einiges, von dem sie glaubt, dass sie weiß, aber unsicher ist. Sie weiß nicht, was sie tun soll. So legt sie die Nüsse erst einmal in eine Schale und begibt sich wieder in den Garten, um die restlichen Blätter am Walnussbusch zu beseitigen.

Wieder kriecht sie fast nackt um den Busch herum. Es sieht so aus, als ob die bereits weggeräumten Blätter wieder an ihren ursprünglichen Ort zurückgekehrt sind. Es scheinen immer mehr und mehr zu werden. Wie eine Sisyphusarbeit kommt es ihr vor, sich mit diesem Busch zu beschäftigen. Irgendwann hält sie erschöpft inne und setzt sich im Schneidersitz unter die Fichten. Sie hat das dringende Bedürfnis, die Augen zu schließen und ein wenig Ruhe zu finden. Sie hört auf das Rauschen des Windes in den Nadeln und den Gesang der Vögel. Plötzlich fängt sie an zu frösteln. Sie öffnet die Augen und stellt fest, dass es stockdunkel ist.

Hat sie so lange hier gesessen? Sie möchte sich erheben, aber sie kann es nicht. Sie ist paralysiert. Plötzlich hört sie wieder die Stimme.
„Was ist nun? Warum hast du die fünfte Nuss nicht geöffnet und gegessen?“
„Ich bin mir unsicher. Ich weiß so vieles und ich spüre so vieles. Es ist schwierig für mich, das, was Wissen bedeutet und das, was aus dem Herzen erspürt ist, miteinander zu verknüpfen. Welches davon ist die Wahrheit? Was ist die Wahrheit? Ist es nur meine Wahrheit? Soll ich lieber wissen oder lieber nur auf mein Herz hören?“

Totenstille tritt ein. Sie sitzt wie angeklebt auf dem Waldboden und kann sich nicht bewegen. Plötzlich spürt sie, wie sie irgendetwas berührt. In der Dunkelheit kann sie es nicht erkennen. Es schlängelt sich langsam um ihre Füße, kriecht an ihren Beinen entlang, schlingt sich um ihre Hüfte, um ihre Brust, ihre Arme und ihren Hals, als wären es Tentakeln. Sie ist gefesselt. Sie ist einer unsichtbare Macht komplett ausgeliefert. Je mehr sie sich wehrt, desto fester ziehen sich die Tentakel um ihren Körper.

Dann spürt sie, wie etwas Warmes zwischen ihre Beine kriecht. Es berührt sie zärtlich. Es fühlt sich an wie die wissenden Hände des Mannes ihrer Träume. Sie lässt es geschehen. Vor ihrem inneren Auge erscheint er mit seinen magischen Augen, seiner unglaublich starken Energie. Sie schmilzt dahin und lässt sich fallen. Sie ergibt sich seinen Berührungen. Jeglicher Gedanke wird nichtig. Sie fühlt ihn, sie spürt ihn, sie fügt sich und öffnet sich.
„Nimm mich!“, hört sie sich in die Dunkelheit des Waldstücks flüstern.
„Nimm mich immer wieder und lass mich nicht mehr los. Du sollst mein Meister sein, den ich schon so lange ersehnt habe.“
Die Worte machen sie ruhig und stark. Die Tentakel um sie herum scheinen sich ein wenig zu lockern. Oder fühlt es sich nur so an? Sie fängt an zu zittern und zu fließen. Sie spürt, wie etwas in sie dringt. Fordernd, immer tiefer. Es füllt sie völlig aus. Sie muss sich ergeben, endgültig.

„Nun, wie fühlt es sich an? Einen Meister hast du dir gewünscht? Einen, der dich völlig ausfüllt, der dich bewegungs- und handlungsunfähig macht? Einen, der dir deine Kraft aussaugt und dich deiner Leichtigkeit und Unbeschwertheit beraubt? Einen, der sich nimmt, was er will, bis von dir letztendlich nur noch ein Hauch übrig bleibt?“
„Oh nein“, flüstert sie mit letzter Kraft.
„Der Mann meiner Träume, der Meister, den ich ersehene, wird mich niemals aussaugen. Er wird mich fordern, aber er wird auch gütig und weise sein. Er wird mich auffangen, auf Händen tragen, mich behüten und alles dafür tun, dass es mir gut geht.“
„Das ist eine große Illusion und du bist ihr komplett verfallen.“ Die Tentakel ziehen sich immer fester um ihren Körper. Der Druck zwischen ihren Schenkeln wird unerträglich.

„Aufhören!“, will sie rufen, aber zwischenzeitlich hat sich auch ein Tentakel über ihren Mund gelegt. Sturm kommt auf. Im Rauschen der Bäume in der Dunkelheit hört sie die Stimme brausen:
„Warum hast du die Nuss nicht geöffnet? Du hast die Botschaft verschmäht? Warum willst du nicht wissen?“ Nur flüstern kann sie mit dem Tentakel über dem Mund.
„Ich weiß doch. Gerade weil ich weiß, fürchte ich die Botschaft. Noch immer vertraue ich auf mein Herz. Noch immer gibt es eine gleichberechtigte Chance, dass mein Verstand mich täuscht und mein Herz Recht behält. Ich vertraue darauf. Und ich vertraue auf mich. Deswegen werde ich die Nuss nicht öffnen. Weil das Wissen als Einheit zwischen Gefühl und Verstand in mir lebt und nicht in einer magischen Nuss.“

In dem Moment lockern sich alle Tentakel um ihren Körper. Sie scheinen plötzlich wie warme Hände zu sein, die sie streicheln, wie Lippen, die sie küssen, wie Arme die sie umfangen, festhalten und auffangen. Der Druck zwischen ihren Beinen wandelt sich in zärtliche gleichmäßige Stöße. Die bringen sie in kürzester Zeit ins Paradies. Ganze Galaxien explodieren in ihr.

„Du hast die Prüfung bestanden“, ruft die Stimme aus dem Nichts.
„Achte gut auf dich und auf das, was dir deine Herzensstimme sagt. Lass dich nicht in Versuchung führen, lass dich nicht verblenden. Bleibe bei deinem Herzwissen und es wird dir nichts passieren….“

Vorsichtig bewegt sie ihre Glieder und ihren Kopf. Langsam öffnet sie ihre Augen. Sie sitzt im Schneidersitz in ihrem Bett, als hätte sie sich überhaupt nicht fortbewegt. Noch immer fällt der Lichtschein auf die Uhr, welche die fünfte Stunde anzeigt. Aber sie tickt.
Ist es jetzt fünf Uhr nachmittags? Wie ist sie hier wieder hergekommen? Oder ist es noch immer 5 Uhr früh und sie hat sich überhaupt nicht wegbewegt?
Sie schaut an sich herunter. Ein paar Fichtennadeln kleben an ihrer Brust und zwischen ihren Beinen. Ihr Blick fällt auf eine Glasschale auf dem Tisch. Darin befinden sich fünf Walnüsse….

Copyright by Esteva Hara
*********frau Frau
9.163 Beiträge
Ich frage mich, was dich dazu bewogen hat, diese Geschichte hier einzustellen.
oder sollte vielleicht eine Rubrik "Sprituelle Geschichten" geschaffen werden? Da wäre ich gern dabei ...
********l_85 Frau
21 Beiträge
Rubrik...
Ja, dahingehend eine Rubrik wäre echt toll!
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