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Erotik und Spiritualität

Erotik und Spiritualität
Hallo, ich lebe mit mein Partner seit einiger Zeit auch verschiedene Facetten der Erotik aus und bin so auch den Themen hier bei joy bzw. Swinger usw. sehr offen gegenüber. Trotzdem bewahren wir uns unsere religiöse/spirituelle Einstellung und Sichtweise und gehen unserer beruflichlichen Tätigkeit mit unseren Firmen nach, wo es in erster Instanz darum geht Mitmenschen zu helfen. Alle diese Aspekte können wir in wunderbarer Weise miteinander verknüpfen bzw. verschmelzen. Es ist ein oft nahtloser Übergang, ohne daß wir uns nun in der Öffentlichkeit outen und nur Menschen mit denen wir auch erotische Sichtweisen teilen, können unser Denken und Handeln mehr verstehen und unsere Beweggründe erahnen bzw. nachvollziehen.

Da wir nun in unserer persönlichen Überzeugung auch sehr spirituell eingestellt sind und den Kern unserer Auslebungen, Sichtweisen, privaten und beruflichen Aktivitäten ein sehr altes Vermächtnis der chinesischen Kultur zugrunde liegt, womit auch ein tatsächlich einzigartiges Wissen verbunden ist, haben wir uns gefragt, ob es in heutiger Zeit nicht doch auch mehr Menschen gibt, die nach essenziellen Wissen streben und dieses auch LEBEN möchten.
Andeutungen, Ahnungen, Sehnsüchte sehen wir in verschiedensten Religionen oder Praktiken. Hierzu zählen sowohl der tantrische Buddhismus, Lehrmeinungen im Daoismus, Tempel- und Fruchbarkeitsrituale verschiedenster Kulturen und Religionen besonders der archaischen Zeitepoche, genauso wie heutzutage Tantraschulen, Praktiken wie Eyes White Shout-Partys, Abende der O, Wifesharing, Mansharing, CMNF-Veranstaltungen (Clothed Male Naked Female - übersetzt: bekleidete Männer, nackte Frauen), aber auch diverse Swingerveranstaltungen.
Sie alle haben eines gemeinsam: das Ausleben der Sexualität steht im zentralen Mittelpunkt, sei es mit einzelnen oder in der Gruppe bzw. Gemeinschaft.

Besonders auffällig ist für mich, daß trotz aller oft nymphomanischer Aktivitäten, die Sehnsüchte vieler oft leer bleiben. Ich habe dies die letzten Jahre besonders hier in Europa sehr häufig festgestellt. Sex wird teils wie eine Droge gelebt; man macht Gangbang-Veranstaltungen, ist ausgehungert nach Extrem-Sex und Mega-Orgasmen, um sich abzulenken und das Gefühl zu übertönen und ist doch so häufig innerlich danach leer. Ein Swinger-Dasein zu führen, der Kick fremde Haut zu erleben, mit anderen sexuelle Vereinigungen zu erleben; in all dem verspüre ich sehr häufig bei vielen Menschen die Suche nach etwas bestimmten; die Suche nach den eigenen Wurzeln, nach etwas höherem, als nur primitives Abreagieren niederer Triebe. Die meisten können es nicht in Worte fassen. Es sind oft nur Ahnungen, die dann leicht in Frustration und innere Unzufriedenheit umschlagen, was dann auch leicht zu Spannungen und Beziehungskonflikten führen kann.

Diese oft unterschwelligen Ahnungen und Sehnsüchte sind aber nach meiner Ansicht Hilfeschreie der Seele, die den Anschluß an ihre Gesamtheit bzw. ihre Wurzeln verloren hat. Sie ist ruhelos geworden, ausgehungert, dürstend und treibt wie ein hilfloses Blatt im Wind.

In China wurde der Mensch immer als eine Einheit aus Körper, Seele und Geist angesehen. Besonders in alter Zeit waren auch sexuelle Auslebungen verschiedenster Praktiken und ritueller Orgien völlig normal. Dieses hat aber immer eine tiefe spirituelle Verwurzelung zugrunde gelegen. Vielmehr waren in diesen sexuellen Riten, Orgien und Praktiken die Versuche unternommen worden zu dem höheren Bewußtsein vorzudringen. Dies wurde auch im Daoismus und tantrischem Buddhismus noch gelebt, obgleich den wenigsten modernen Menschen dies noch bekannt ist.
Der Buddhismus ist jedoch in China nur 2.000 Jahre alt, Trantra in Indien ist noch jünger, der Daoismus ist ca. 3.500 Jahre alt. Aber bereits lange davor gab es in China ein viel tieferes spirituelles Wissen, wo die Sexualität als Schlüssel des Lebens galt und um dieses letztlich zu überwinden, um höheres zu erreichen.

In diesem sehr alten Wissen wurde auch ein unerfüllende Sexualität als eine der wichtigen Ursachen für Krankheiten und seelische Probleme angesehen.

Die ältesten Tempel hatten dadurch auch immer starke Verbindungen zur Sexualität. Auch in anderen alten Kulturen (z.B. dem Lingam-Kult) sind zahlreiche Zeugnisse zu finden, daß dies letztlich ein kulturübergreifendes Wissen war, was die Menschen letztlich verbunden hatte.



Ich trage mich seit einiger Zeit mit den Gedanken, hier wieder anzuknüpfen. In unserer Familie ist nicht nur ein sehr altes Wissen bewahrt worden, sondern auch der Zugang zu dem wohl ältesten Heiligtum.

Gibt es heute nun auch noch Menschen, die nicht nur oberflächlich Tantrarituale, Eyes White Shout-Partys, Abende der O, Wifesharing, Mansharing, CMNF-Veranstaltungen als knisternde Show und erotische Abwechslung genießen möchten, sondern dies als Einheit aus Körper, Seele und Geist auch bewußt mit jeder Pore ihrer Existenz LEBEN möchten? Für die auch erotische Rituale nicht nur einer Theatervorstellung gleichkommen, sondern dies tief mit seelischen und geistigen Vorstellungen verwurzelt sind?

Wir haben uns viele Gedanken gemacht und das Etablieren einer mit Erotik verknüpften Bussiness-Lounge, FKK-Clubs, Edel-Bordells, Escord-Agenturen, gehobenen Swingerclubs, sind letztlich nicht die Lösung in unseren Augen, auch wenn alle diese Bereiche mit Erotik verbunden sind.

Wie denkt Ihr jetzt darüber? Wie könnte sich sowas etablieren lassen, wo letztlich Gleichgesinnte vereint werden können in Sichtweisen und sexuellen Auslebungen, wo Wissen und somit spirituelle Aspekte und das Bewußtsein für ein ganzheitliches Denken gefördert werden, wo letztlich Mensch auch die Möglichkeit erhalten zu höherem Bewußtsein zu gelangen?

Wie könnte man das realisieren?
Wer wäre dazu bereit sich mit zu engagieren?

Ich würde mich freuen, wenn sich hier interessante Gedanken in Diskussionen entwickeln und dabei vielleicht Lösungsmöglichkeiten herauskristallisiert werden können bzw. sich Menschen finden, die sich mit unseren Gedanken und Sichtweisen identifizieren können und vielleicht mit uns gemeinsam Möglichkeiten realisieren.

Liebe Grüße China_Royal *g*
was für wunderbare gedanken
liebe china_royal,

das hast du sehr wunderbar und umfassend dargestellt.
da gibt es ja wirklich kaum etwas hinzuzufügen.

Ja, wie ließe sich das realisieren?

ich fände es toll, wenn es orte oder eine (lebens-)gemeinschaft gäbe, die so etwas ermöglicht.

dafür würde ich mich auch gern engagieren.

konkreter kann ich das noch gar nicht sagen.
aber ich mach mir gern mal gedanken.

herzlich
-jens-
...Dein Thema..
... ist sehr anregend, China_royal - anregend, über die eigenen Werte zu reflektieren, die eigenen Wünsche und Ziele.... im erotisch/sexuellen Bereich (ich trenne mit Absicht beide Bereiche) in Verbindung mit dem spirituellen - wo stehe ich gerade, wo will ich hin, wie sollte es eigentlich nur noch sein.....

Ich denke, dass der Ausgangspunkt weniger ein Ort ist, der in irgendeiner Form vom Kommerz begleitet wird, vom schicken Erscheinungsbild, das in den meisten Fällen mit Fassade verbunden ist, weil sie für viele wie eine Inszenierung gelebt würde.... . Diese von Euch bereits gelebte Verschmelzung wird von den wenigsten Menschen geteilt werden.

Sondern vielmehr wird das bereits bei diversen Workshops und Seminaren erfüllt, was Du ansprichst.... mir fällt da sofort Tantra ein... oder anderweitig spirituell gelebten Seminaren... das in den Alltag zu integrieren wäre spannend - mir haben da die von Dir genannten speziell geführten Erotik-Business Lounges schon sehr gut gefallen *zwinker*

Soweit erst einmal dazu - ich werde mich später noch weiter äußern...

我祝你在这题目方面成功。

Liebe Grüße

*blume*
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Alles schön und gut, aber warum muss es das gehobene und besondere Ambiente sein?
Warum dürfen wieder mal, wie so häufig im Esoterikgewerbe nur die Auserwählten Erleuchtung erfahren und an dem so altem Wissen partizipieren?
Verkauft sich das besser?

Oder ist doch der spirituelle Austausch auf allen Ebenen wichtig? Dann wäre es auch für jeden spirituellen Menschen gedacht..

Warum wird mal wieder eine der europäischen Kultur ferne Weisheit bemüht?

Für mich wäre es wesentlich interessanter die Spiritualität der Erotik mit dem zu verbinden, was an altem Wissen hier besteht.
@Granatapfel22
Von mir wurde mit keinem Wort irgenterwas angedeutet, daß es um ein gehobenes und besonderes Ambiente geht. Denn sowas ist für den spirituellen Kern völlig nebensächlich. Ob einzelne Interessierte in ihrem Alltag diesen oder einen ländlicheren Lebensstil pflegen ist völlig irrelevant. Beide haben ihre Vorzüge. Im beruflichen Alltag lebe ich im Geschäftsleben selbstverständlich einen eleganten Lebensstil. Würde ich aber eine autarke Lebensweise im Wald an einem idyllischen Quell führen können, dann würde ich mich in Hanfkleidung viel wohler fühlen weil diese an die Gegebenheiten angepaster wäre. Aber für dieses Thema sind diese Ansichten unwichtig.

Wer letztlich Auserwählt ist, danach sollte eigens das Herz entscheiden und absolut nicht gesellschaftliche oder finanzielle Gesichtspunkte. Es geht darum es zu LEBEN und das kann man nur, wenn man mit dem Herzen dabei ist.

Leider empfinde ich in deinen Worten ein stärkeres Aggressionspotenzial. Sollte dieses gegen meine Person oder meine Lebensweise gerichtet sein, dann bitte ich von solchen Kommentaren hier abzusehen. Denn die gehören hier absolut nicht her und tragen in keinster Weise zum Thema bei.

Hier geht es nicht um irgendeinen Verkauf, sondern um etwas, was allen Menschen nützlich und hilfreich sein kann, die es in ihrem Herzen annehmen können. Und das ohne gesellschaftliches Ansehen oder Kontoauszug.

Zu deiner 2. Frage:
Warum wird mal wieder eine der europäischen Kultur ferne Weisheit bemüht?

Warum sollte dies so fern sein? Entweder hast du mich mißverstanden oder du möchtest mich leider gar nicht verstehen. Es geht um ein kultur-ÜBERGREIFENDES Wissen, ein Ur-Wissen, das den Menschen im europäischen Kulturkreis schon seit 5.000 Jahren verlorenging, ein Wissen, das hingegen einzig nur in China seit 12.000 Jahren überdauerte. Dies kann ich deshalb so genau sagen, weil ich dieses Wissen kennen lernen durfte. Ich möchte sehr gern erreichen, daß viel mehr Menschen davon profitieren können. Aber leider durch Vorurteile und Ignoranz können solche Vorhaben leicht vereitelt werden und dann hat niemand etwas davon!

Es steht dir völlig frei,
*********el22:
Für mich wäre es wesentlich interessanter die Spiritualität der Erotik mit dem zu verbinden, was an altem Wissen hier besteht.
dich mit dem hier noch bruchstückhaft erhalten gebliebenem dich zu verbinden. Ob dir das dann tatsächlich weiterhilft, das sei dahingestellt.

Jeder hat seine eigene Sichtweise. In China gibt es die Weisheit:
"Betrachte den, der deine Fehler dir enthüllt, als erzählte er dir von einem verborgenen Schatz. Der Weise, der dir des Lebens Gefahren zeigt - folge ihm; wer einem Weisen folgt, dem wird Gutes, nicht Schlechtes begegnen."

Jetzt Möglichkeiten nicht zu nutzen, weil die vielleicht schon leicht rassistischen(?) Vorurteile dich abhalten, weil es aus China kommt und nicht aus Deutschland, ist für einen ganzheitlich bemühten Menschen sehr unklug.

Bereits die Bibel gibt den Rat:
"Prüfet A L L E S und das Gute BEHALTET!"

Da steht nicht, bitte nur das nehmen, was nicht chinesisch, sondern heimisch ist.

Wie gesagt, geh den Weg, den du als richtig ansiehst, und der kann ein völlig anderer sein wie der von mir oder anderer Menschen. Jeder Mensch hat dafür seine eigene Freiheit zu entscheiden und muß dann logischerweise mit den naturgemäßen Konsequenzen klarkommen. Und wenn dich das dann in eine Sackgasse führt und an deinem persönlichen Weiterkommen behindert, dann war es DEINE Entscheidung und DEINE Freiheit.

LG
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Lach..@*******oyal
Wenn du Dich bereits durch kritisches Nachfragen angegriffen fühlst..interessant, das du dann selbst in solche Kerben schlägst und Abwertung benötigst, schade..denn so negativ sehe ich Deine Ausführungen und meine Fragen dazu gar nicht.

Wie Du lebst ist für meine Fragen völlig irrelevant, aber es sei hier in diesem Forum doch möglich Fragen zu stellen, denke ich. Ich bin allerdings erstaunt, das Du Dich als TE durch Nachfragen persönlich angegriffen fühlst.

Es ist für mich einfach ein Thema, es gibt mittlerweile so viele Wege im Esoterikbereich, dem ich sehr kritisch begegne. Und mir fällt einfach auf, das es immer irgendwelche neuen Angebote gibt, die von vielen recht naiv angenommen werden. Ich frage mich allerdings schon, ob diese Wege dann überall hineinpassen und ob altes fernöstliches Wissen für jeden auch nutzbar ist, der aus einem völlig anderem Wertesystem kommt.

Grundsätzlich finde ich gelebte Spiritualität im erotischen Kontext für mich wichtig, ich lebe sie aber völlig ohne weiteren Überbau einfach aus in den Begegnungen mit den Menschen, die mir mit einer entsprechenden Offenheit begegnen. Ob da ein entsprechender Überbau in China, Indien, Europa oder wo auch immer herzuleiten wäre, ist mir persönlich herzlich egal.

Und mit Deinem Zitat hast Du ja wahre Worte geschrieben, sieh meine Fragen doch einfach als Schatz an, der Dich in Deinen Überlegungen weiter bringen kann.

Ich für mich nehme mir die Freiheit auch kritisch zu hinterfragen, davon sollte doch aber ein Projekt, so es Dir am Herzen liegt nicht abhängig sein..

Im Übrigen stehe ich der Asiatischen Medizin, Reiki und Chi Gong durchaus positiv gegenüber, beides praktiziere ich und auch die TCM ist mir nicht fern.
@china...
danke dir fuer deinen lesenswerten bericht. irritiert hat mich jedoch, dass du trotz aller sogenannten weisheit + kenntnis... NS + somit die seit jahrhunderten bekannten heilkraefte des urins, als perversitaet abqualifizierst... da ist dann doch irgendwo der wurm drin...
*******lci Paar
693 Beiträge
also meine Erfahrungen mit Swingerparties ist auch die, das ich mich irgendwann leer gefühlt habe und gemerkt habe, das es für eine gewissen Zeitraum prickelnd und spannend war aber auf Dauer mich der Kontakt mit "Fremden" nicht befriedigt. Ich finde die Kombination Erotik und Esoterik das spannendste Thema überhaupt und eine Schnittmenge zu finden, dies zu leben ist gerade das was ich in meinem Leben erleben will. Dazu brauche ich für mich vertraute Personen mit denen es möglich ist eine Nähe und Intimität zuzulassen die für manchen nur in Zweisamkeit, Dreisamkeit oder Viersamkeit möglich ist. Und zwar mit Personen , die sich untereinander kennen, sehr mögen und sich gegenseitig vertrauen. Ich mag solche Treffen, die sich durch die gelebte Intimität und Vertrautheit von meinen Begegnungen in Swingerclubs unterscheiden. Das Zentrum solcher "Kleingruppentreffen" ist dabei für mich mein Herz, ich muß mit allen gefühlsmäßig eine starke Verbindung spüren, ich würde sagen eine Form der Liebe und Zuneigung ist mir wichtig, dann kann durch mich und für mich eine höherschwingende Energie fliessen und uns/mich die dabei erlebte Erotik auf eine höhere Bewußtseins-Ebene bringen. Ich für mich glaube, das ich dies nicht kommerziell ausleben kann in einem öffentlichen Club, sondern das private persönliche Ambiente finde ich viel schöner, also die eigenen 4 Wände (auch ein abschließbares Hotelzimmer ist ok), wo niemand zusätzlich in den Raum kommen kann und die Konzentration aller nur die vorhanden Personen einschließt und somit ein totalen sich "Einlassen" auf den/die anderen möglich ist.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Ich habe oft ähnliche Gedanken und Gefühle wie die TE und es sind zwei Fragen, die mich schon lange beschäftigen.

1. Wie kann die uns alle innewohnende Sehnsucht nach einer erfüllten und zufriedenen Sexualität wirklich tief gestillt werden?

2. In welcher Weise können wir Lehren über einen positiven Umgang mit der Sexualität aus alten Zeiten und fernen Ländern in unser heutiges Leben integrieren?

Offensichtlich ist das Gefühlsleben der Menschen in unserer abendländischen Kultur, die sich immer mehr über den ganzen Erdball ausbreitet von dem selben Wahn bestimmt, wie unsere Wirtschaft: Es zählt nur Wachstum, Steigerung, mehr, besser, höher, schneller, weiter...

Die heutigen Medien gaukeln uns ständig vor,was wir alles verpassen: Luxus, Porno, schöne Reisen, tolle Veranstaltungen, interessante Menschen usw.

Obwohl mir das alles bewusst ist, spüre ich auch immer wieder den Sog, der von dieser globalen Tendenz ausgeht und das Gefühl des Mangels, des Erlebnishungers spüre ich immer wieder. Vielleicht ist das in einem gewissen Maß auch gut und richtig und spornt uns zu neuen Taten und Entscheidungen an. Es kann aber auch Minderwertigkeitsgefühle, Neid und Missgunst erwecken.

Ich habe viel Hilfe in alten Lehren gefunden, vermute aber, dass diese nicht so einfach übernommen werden können, sondern dass jeder Einzelne sie mit seinem Bewusstsein neu erarbeiten muss.

Unsere europäische (Hoch)-Kultur ist noch nicht besonders alt im Vergleich zu asiatisch Kulturen und war immer vom Christentum geprägt. Obwohl ich mich selbst als Christ bezeichne, muss ich sagen, dass der Umgang mit der Sexualität dem Christentum nicht gelungen ist. Sie wurde fast immer eingeschränkt und unterdrückt.

Auf archaische Gesellschaftsformen bei uns zurückzugreifen (Kelten, Germanen) halte ich aus verschiedenen Gründen für problematisch. Wenn wir also auf verlässlich dokumentierte Lebensmodelle zurückgreifen wollen, die einen freieren Umgang mit der Sexualität beinhalten, so sind wir auf asiatische Lehren angewiesen. Tao und Tantra können da wertvolle Impulse geben.
Damit meine ich aber nicht die kommerziellen Angebote in dieser Richtung, die sehr unterschiedlich sind und wo es neben viel Pseudo und Kommerz auch wirklich gute Angebote gibt, sondern meine ureigene Lebensphilosophie. Auch ich würde mich freuen, da Gleichgesinnte zu finden.
*******lci Paar
693 Beiträge
@mwalimu
Unsere europäische (Hoch)-Kultur ist noch nicht besonders alt im Vergleich zu asiatisch Kulturen und war immer vom Christentum geprägt.

Was meinst du denn mit der europäischen Hochkultur ??*gruebel*

ähm soweit ich weiß und informiert bin, war es gerade das sogenannte "Christentum" das die deutsche "Hochkultur" kaputt gemacht hat, Hexenverbrennung, Bücherverbrennung usw. hier ging richtig viel wertvolles Wissen und somit Kultur verloren. Genauso als die Bibel im 2. Konzil zu Konstantinopel verändert wurde. Wenn ich den Lehren von Jesus oder Sananda folgen will, was ich will, dann finde ich das vollkommenste überlieferte Wissen in aktuellen Channelings von Jesus, Sananda und Mutter Maria. Hier finde ich auch ganz wertvolle Tips für den Umgang mit Sexualität. Nur mal so ein wenig *offtopic*
****imu Mann
1.296 Beiträge
Kultur, Christentum und Sexualität
Es ging mir um die Frage, wo wir zuverlässig überliefertes Wissen über gelebte Gesellschaftsmodelle bekommen, bei denen Spiritualität und Sexualität sich nicht widersprechen sondern befruchten. Aus dem europäischen Raum gibt es da wesentlich weniger als aus dem asiatischen Raum, weil - da sind wir uns doch einig - das Christentum die Sexualität immer unterdrückt hat.
Es geht hier nicht um das, was Jesus ursprünglich gemeint hat oder was aus diversen Channelings rüberkommt, sondern um das, was in den letzten 2000 Jahren bei uns gelebt wurde. Da hat das "real existierende Christentum" ganze Arbeit geleistet und tut es leider heute noch (übrigens genauso wie Islam und Hinduismus). Das ist aber nur einer von vielen Aspekten des Christentums, neben dem es auch viele positive gibt.

Mit "Hochkultur" meine ich genau das, was die Geschichtswissenschaft darunter versteht

http://de.wikipedia.org/wiki … %28Geschichtswissenschaft%29

und das war hierzulande, zumindest in Mittel- und Nordeuropa, bei uns vor der Ankunft des Christentums wohl nicht der Fall. Man kann also nicht sagen, dass das Christentum die deutsche Hochkultur kaputt gemacht hat, sondern es hat sie von Anfang an begleitet und sogar begründet.

Aber es geht hier nicht darum, über das Christentum zu diskutieren, sondern darum zu begründen, wieso es sinnvoll ist, für das Thema "Sexualität und Spiritualität" alte asiatische Lehren heranzuziehen.

Neben diesen asiatischen Quellen gibt es auch Quellen aus Naturvölkern. Allerdings eignen sich dazu besser solche, die zumindest noch in Resten vorhanden sind. Ähnlich wie alt-asiatische Lehren hat bei uns ja auch der Schamanismus Hochkonjunktur, aber wie dort muss man auch hier die Spreu vom Weizen trennen. Es gibt aus dieser Richtung interessante Impulse, Sexualität und Spiritualität, die von den etablierten Religionen immer auseinandergerissen wurden, wieder zu verbinden.
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Ähnlich wie alt-asiatische Lehren hat bei uns ja auch der Schamanismus Hochkonjunktur, aber wie dort muss man auch hier die Spreu vom Weizen trennen.

mwalimu Ich bin gerade an all diesen Annäherungen interessiert, aber ich weiß nicht, was es so alles gibt, und wie man die passenden Rituale oder Methoden erkundet. *nixweiss*
Gedanken
Hallo alle Zusammen *wink*

Der Beitrag von China_Royal hat mich sehr beintrugt.
Ich persönlich bin aber bei weitem, nicht so tief mit diesen aufgelisteten Themen vertraut, um die Kommentare im Einzelnen bewerten zu können.

Spüre aber dass, doch bei vielen das Bedürfnis besteht (nicht nur in diesem Forum) sich damit zu beschäftigen.

Die Beschäftigung mit vergangenen Kulturen und dem dort entstanden Wissen, ist mit Sicherheit ein Weg sich weiter zu entwickeln.

Meine Anregung ist diese Inhalte, mit unseren menschlichen Motiven zu verbinden, denn diese ergeben unser Handeln und Verhalten.
Bringt uns der Ansatz weiter die Kerninhalte/Gedanken zu verknüpfen, zusammenzuführen und mit unseren Motiven zu verbinden?

Hier sehe ich eine ganze Reihe von Ansätzen,
Erotik, Spirituell, Zufriedenheit, Entdeckung, Wohlfühlen, Führsorge, Vertrauen, Harmonie, Fantasien,

aber auch,

Trieb, Abreagieren, Befriedigung, Ansehen, Gewinn,
und mit Sicherheit noch mehr.

Jetzt lasse ich diese Anregungen mal im Raum stehen.
*******lci Paar
693 Beiträge
@mwalimu
und das war hierzulande, zumindest in Mittel- und Nordeuropa, bei uns vor der Ankunft des Christentums wohl nicht der Fall. Man kann also nicht sagen, dass das Christentum die deutsche Hochkultur kaputt gemacht hat, sondern es hat sie von Anfang an begleitet und sogar begründet.


Die ganzen Tempelanlagen in Griechenland wurde alle vor dem Christentum erbaut, das Römische Reich hat auch vor dem Christentum existiert, was als Hochkultur bezeichnet wird !!

Die Ernennung des Christentums zur Staatsreligion bedeutete für viele Aspekte der römischen Kultur das Aus: Die Tempel wurden abgerissen oder zu Kirchen umgebaut, Vergnügungen verboten, heidnische Bücher vernichtet oder dem Zerfall preisgegeben. Gleichzeitig zerstörte die Völkerwanderung die Kulturstätten in den Provinzen des weströmischen Reichs.
Trotzdem prägt die römische Kultur das Leben zumindest in Europa bis heute. Im Byzantinischen Reich blieb vom alten Rom hauptsächlich die Staatsform, während die westliche Kirche die lateinische Sprache erhielt.
aus WIKI

wenn du noch mehr über eine weitere Hochkultur lesen willst, die vor dem Christentum existierte, dann findest du hier was über das Antike Griechenland

http://de.wikipedia.org/wiki/Antikes_Griechenland


Es wenden sich doch gerade deshalb soviele Menschen oder immer mehr Menschen dem fernöstlichen Wissen zu, weil es im europäischen Umfeld nichts annähernd Umfassendes mehr (!!) an Wissen gibt, weil vieles verbrannt und zerstört wurde.

Erotik im alten Rom und zu Zeiten der Antike, war das alles noch vorhanden, diese kunstvolle Erotik in dem heutigen Europa !! Und durch Einführung des Christentums als Staatsreligion eben nicht mehr, zum Glück gab es in Asien das Christentum nicht als Staatsreligion, sonst wäre hier bestimmt auch viel von diesem wertvollen "heidnischen" Wissen verloren gegangen !!

Zur Geschichte der erotischen Darstellung gehören Elemente aus Malerei, Bildhauerei, Literatur, Fotografie und Film, die sexuelle Szenen zeigen. Diese wurden von fast allen Zivilisationen, in der Antike wie in der Moderne, angefertigt. Frühe Kulturen hielten den Akt für einen Ausdruck übernatürlicher Einwirkung und verbanden ihre Religion mit solchen Darstellungen. In asiatischen Ländern wie Indien, Nepal, Sri Lanka, Japan oder China hat sexuelle und erotische Kunst besondere spirituelle Bedeutungen innerhalb der einheimischen Religionen des Hinduismus, Buddhismus, Shintō und Daoismus. Die Griechen und Römer produzierten zahlreiche Kunstwerke und Dekorationen erotischer Natur, die vielfach in religiösen Ansichten und kulturelle Praktiken eingebunden waren.[2][3]
aus WIKI


und hier nochmals ein Besipiel, wie die römisch-katholische Kirche mit Erotik umging:

Im 16. Jahrhundert sorgte ein Versuch, erotisches Material zu drucken, für einen Skandal. Die Italiener Pietro Aretino und Marcantonio Raimondi schufen 1524 I Modi, ein illustriertes Buch mit 16 Sexpositionen. Raimondi hatte I Modi zuvor bereits publiziert; er war dafür von Papst Clemens VII. verhaftet worden, und alle Kopien der Illustrationen waren vernichtet worden. Raimondis Kupferstiche basierten auf einer Reihe erotischer Bilder, die Giulio Romano für den Palazzo del Te in Mantua anfertigte. Obwohl die beiden Abbildungen sehr ähnlich waren, wurde nur Raimondi verfolgt, weil seine Kupferstiche der Öffentlichkeit zugänglich waren. Romano wusste nichts von den Kupferstichen, bis Aretino kam, um die Originale zu sehen, während Romano noch daran arbeitete. Aretino schrieb dann sechzehn explizite Sonette zu den Zeichnungen („in deiner Muschi und deinem Hintern wird mein Schwanz mich glücklich machen und dich glücklich und glückselig“ - “both in your pussy and your behind, my cock will make me happy, and you happy and blissful”)[4][25] und befreite Raimondi aus dem Gefängnis. I Modi wurde dann erneut veröffentlicht, zum ersten Mal mit erotischem Text und Bildern. Der Papst ließ erneut alle Kopien sicherstellen. Raimondi entging diesmal dem Gefängnis, aber die Zensur war so vollständig, dass nie ein Original gefunden wurde. Der überlebende Text ist nur die Kopie einer Kopie, die 400 Jahre später gefunden wurde.[4][25]

****imu Mann
1.296 Beiträge
@Sweet_Sue
Ich kann deinen Ausführungen voll zustimmen.

Trotzdem möche ich darum bitten, den Text, den man zitiert und dann kommentiert, auch genau zu lesen. Ich habe ausdrücklich von Mittel- und Nordeuropa gesprochen, weil ich natürlich weiß, dass es in Südeuropa auch nicht-christliche Hochkulturen gab, die mit der Sexualität offensichtlich freier umgingen als das Christentum.
Wir brauchen hier wirklich nicht mehr über die Sexualfeindlichkeit des Christentums sprechen. Ich spüre das ja am eigenen Leib, z.B. wenn ich in Italien nackt baden möchte.

Ich wäre sehr dankbar dafür, wenn jemand wüsste, ob es in den antiken Kulturen des Mittelmeerraums auch ausgearbeitete und praxisorientierte Konzepte dazu gibt, wie Sexualität und Spiritualität miteinander zu verbinden sind, wie man durch bewussten Umgang mit der Sexualität die körperliche, seelische und geistige Gesundheit verbessern und seinen spirituellen Horizont erweitern kann.

Genau das findet man nämlich in den asiatischen Lehren wie dem chinesischen Tao der Liebe oder den tantrischen Lehren des Buddhismus und Hinduismus.

An die These, dass solche Lehren bei uns existierten und vom Christentum komplett eliminiert worden sind, glaube ich nicht. Man kann Kunstwerke zerstören und Bücher verbrennen, aber geistige Konzepte, die sie einmal manifestiert haben, lassen sich nicht so leicht ausrotten, das haben Hitler, Stalin und Mao genausowenig geschafft wie das Christentum oder der Islam.
*******lci Paar
693 Beiträge
@mwalimu
na dann bin ich ja froh, das du mir zustimmst, *freu* damit dieser Fred hier nicht allzu sehr in eine andere Richtung geht, gibt es einen neuen Fred zu diesem interessanten Thema "Erotik und Religion" :

Spiritualität: Sexualität im Spiegel der Religionen
merci für das Thema
Wir sind ja beglückt, dass das Thema mal auf s Tablett kommt.
Auch wir haben in diversen Clubs und Eventveranstaltungen keine wirklich tiefgehende Be-Friedigung erfahren. Und der Hunger, die Einsamkeit und Stumfheit, die wir dort erlebt haben, machte uns betroffen.
GottseiDank gibt es (auch in D) noch wirklich gute Tantraschulen, wo wir lernen konnten, Herz, Hirn und Sex zusammenzubekommen. Viel lernten wir über indianische Sex- und Erotikschulen (z.B. Quodoshka)
und wir realisierten, dass Sex ohne Herz, Vögeln ohne Liebe ganz schön in die Hosen gehen kann und diverse Krankheiten sehr fördert.

Wir arbeiten an einer Art Liebesschule, würden gerne mit Interessierten gemeinsam weiterforschen und wünschen uns sehr in einer freudvollen, sinnlichen, herzlichen Lebensgemeinschaft zu l(i)eben.
Vielen Dank
für die positiven Resonanzen zu meinen Gedanken und Anregungen und auch die persönlichen Mailzuschriften. Wirklich schade ist nur, daß es immer wieder offensichtlich sehr unzufriedene und negativ eingestellte Personen nicht lassen können, zu provozieren, anzugreifen und sogar massiv zu beleidigen. Damit werden Ziel und Zweck komplett verfehlt und letztlich bringt das niemandem wirklich Vorteile oder inneren Seelenfrieden und fördert auch kein Reifen oder Weiterkommen bzw. eine Weiterentwicklung oder Rückkehr zu besseren Werten.

Bitte die Netikette beachten > http://www.joyclub.de/hilfe/spielregeln.html#1_seid_nett_zueinander
LG Stefan , ModTeam



Text editiert , bitte im Forum nicht persönlich werden , das ist Sache der CM's , LG Stefan Modteam

Toll wirklich; überaus konstruktiv und es zeigt leider Gesinnung und Charakter einiger Mitglieder hier sehr deutlich. Schade ist nur, daß durch so etwas die Lust vergeht sich bei so einem Kindergarten-Theater noch weiter zu betätigen.

Natürlich sind hier auch sehr nette Kontakte, die ähnliche Sichtweisen wie ich und mein Partner haben. Aber vielleicht sollten wir dann besser in Mail persönliche Korrespondenzen fortführen, um so etwas besser filtern und die Spreu vom Weizen trennen zu können oder wie Granatapfel22 ja äußerte, daß "nur die Auserwählten" miteinander kommunizieren *zwinker*

Liebe Grüße China_Royal
ja, darüber habe ich mich auch gewundert
.. über die teilweise heftigen Anfeindungen.

Und das in einem Forum, wo es um Erotik und Spiritualität geht. Das würde ich doch eher mit friedlichem, wohlmeinenden Austausch in Verbindung bringen.

Da ich kein Fan von langen schriftlichen Online-Diskussionen bin, wollte ich sowieso schon vorschlagen, ob sich ein paar Interessierte nicht einfach mal an einen Tisch setzen sollten, um dort gemeinsam die Gedanken fließen zu lassen. Vielleicht in Hamburg - oder von mir aus auch gern an Nord- oder Ostsee .. oder ganz woanders ...

Das würde mich interessieren.
Wen noch?

Herzlich
-jens-
Zum Inspirieren...
Diese Schale stammt aus dem ältesten Heiligtum das ich kurz angedeutet hatte. Es ist eine Trinkschale für die Fruchtbarkeitsrituale gewesen, die eine heilige Zeremonie darstellten. Sie ist aus Jade gearbeitet und durch das Alter von über 7.000 Jahren natürlich schon etwas verwittert. Aus ihr wurden erotisierende Medizin-Weine getrunken direkt vor zeremoniellen sexuellen Vereinigungen.
Copyrigth by China_Royal
Zum Inspirieren...
Weitere Teile aus dieser speziellen Jade für die Vereinigung zwischen Frauen...

Hier war nicht nur der Austausch zwischenmenschlicher Energien von Bedeutung, sondern auch die energetische Wirkung dieser als "magisch" bezeichneten Jade-Art selbst, die sich mit den menschlichen Energien verband...
Copyrigth by China_Royal
Copyrigth by China_Royal
Nicht entmutigen lassen
Erotik und Spiritialität
Hallo, ich lebe mit mein Partner seit einiger Zeit auch verschiedene Facetten der Erotik aus und bin so auch den Themen hier bei joy bzw. Swinger usw. sehr offen gegenüber. Trotzdem bewahren wir uns unsere religiöse/spirituelle Einstellung und Sichtweise und gehen unserer beruflichlichen Tätigkeit mit unseren Firmen nach, wo es in erster Instanz darum geht Mitmenschen zu helfen. Alle diese Aspekte können wir in wunderbarer Weise miteinander verknüpfen bzw. verschmelzen. Es ist ein oft nahtloser Übergang, ohne daß wir uns nun in der Öffentlichkeit outen und nur Menschen mit denen wir auch erotische Sichtweisen teilen, können unser Denken und Handeln mehr verstehen und unsere Beweggründe erahnen bzw. nachvollziehen.

Da wir nun in unserer persönlichen Überzeugung auch sehr spirituell eingestellt sind und den Kern unserer Auslebungen, Sichtweisen, privaten und beruflichen Aktivitäten ein sehr altes Vermächtnis der chinesischen Kultur zugrunde liegt, womit auch ein tatsächlich einzigartiges Wissen verbunden ist, haben wir uns gefragt, ob es in heutiger Zeit nicht doch auch mehr Menschen gibt, die nach essenziellen Wissen streben und dieses auch LEBEN möchten.
Andeutungen, Ahnungen, Sehnsüchte sehen wir in verschiedensten Religionen oder Praktiken. Hierzu zählen sowohl der tantrische Buddhismus, Lehrmeinungen im Daoismus, Tempel- und Fruchbarkeitsrituale verschiedenster Kulturen und Religionen besonders der archaischen Zeitepoche, genauso wie heutzutage Tantraschulen, Praktiken wie Eyes White Shout-Partys, Abende der O, Wifesharing, Mansharing, CMNF-Veranstaltungen (Clothed Male Naked Female - übersetzt: bekleidete Männer, nackte Frauen), aber auch diverse Swingerveranstaltungen.
Sie alle haben eines gemeinsam: das Ausleben der Sexualität steht im zentralen Mittelpunkt, sei es mit einzelnen oder in der Gruppe bzw. Gemeinschaft.

Besonders auffällig ist für mich, daß trotz aller oft nymphomanischer Aktivitäten, die Sehnsüchte vieler oft leer bleiben. Ich habe dies die letzten Jahre besonders hier in Europa sehr häufig festgestellt. Sex wird teils wie eine Droge gelebt; man macht Gangbang-Veranstaltungen, ist ausgehungert nach Extrem-Sex und Mega-Orgasmen, um sich abzulenken und das Gefühl zu übertönen und ist doch so häufig innerlich danach leer. Ein Swinger-Dasein zu führen, der Kick fremde Haut zu erleben, mit anderen sexuelle Vereinigungen zu erleben; in all dem verspüre ich sehr häufig bei vielen Menschen die Suche nach etwas bestimmten; die Suche nach den eigenen Wurzeln, nach etwas höherem, als nur primitives Abreagieren niederer Triebe. Die meisten können es nicht in Worte fassen. Es sind oft nur Ahnungen, die dann leicht in Frustration und innere Unzufriedenheit umschlagen, was dann auch leicht zu Spannungen und Beziehungskonflikten führen kann.

Diese oft unterschwelligen Ahnungen und Sehnsüchte sind aber nach meiner Ansicht Hilfeschreie der Seele, die den Anschluß an ihre Gesamtheit bzw. ihre Wurzeln verloren hat. Sie ist ruhelos geworden, ausgehungert, dürstend und treibt wie ein hilfloses Blatt im Wind.

In China wurde der Mensch immer als eine Einheit aus Körper, Seele und Geist angesehen. Besonders in alter Zeit waren auch sexuelle Auslebungen verschiedenster Praktiken und ritueller Orgien völlig normal. Dieses hat aber immer eine tiefe spirituelle Verwurzelung zugrunde gelegen. Vielmehr waren in diesen sexuellen Riten, Orgien und Praktiken die Versuche unternommen worden zu dem höheren Bewußtsein vorzudringen. Dies wurde auch im Daoismus und tantrischem Buddhismus noch gelebt, obgleich den wenigsten modernen Menschen dies noch bekannt ist.
Der Buddhismus ist jedoch in China nur 2.000 Jahre alt, Trantra in Indien ist noch jünger, der Daoismus ist ca. 3.500 Jahre alt. Aber bereits lange davor gab es in China ein viel tieferes spirituelles Wissen, wo die Sexualität als Schlüssel des Lebens galt und um dieses letztlich zu überwinden, um höheres zu erreichen.

In diesem sehr alten Wissen wurde auch ein unerfüllende Sexualität als eine der wichtigen Ursachen für Krankheiten und seelische Probleme angesehen.

Die ältesten Tempel hatten dadurch auch immer starke Verbindungen zur Sexualität. Auch in anderen alten Kulturen (z.B. dem Lingam-Kult) sind zahlreiche Zeugnisse zu finden, daß dies letztlich ein kulturübergreifendes Wissen war, was die Menschen letztlich verbunden hatte.



Ich trage mich seit einiger Zeit mit den Gedanken, hier wieder anzuknüpfen. In unserer Familie ist nicht nur ein sehr altes Wissen bewahrt worden, sondern auch der Zugang zu dem wohl ältesten Heiligtum.

Gibt es heute nun auch noch Menschen, die nicht nur oberflächlich Tantrarituale, Eyes White Shout-Partys, Abende der O, Wifesharing, Mansharing, CMNF-Veranstaltungen als knisternde Show und erotische Abwechslung genießen möchten, sondern dies als Einheit aus Körper, Seele und Geist auch bewußt mit jeder Pore ihrer Existenz LEBEN möchten? Für die auch erotische Rituale nicht nur einer Theatervorstellung gleichkommen, sondern dies tief mit seelischen und geistigen Vorstellungen verwurzelt sind?

Wir haben uns viele Gedanken gemacht und das Etablieren einer mit Erotik verknüpften Bussiness-Lounge, FKK-Clubs, Edel-Bordells, Escord-Agenturen, gehobenen Swingerclubs, sind letztlich nicht die Lösung in unseren Augen, auch wenn alle diese Bereiche mit Erotik verbunden sind.

Wie denkt Ihr jetzt darüber? Wie könnte sich sowas etablieren lassen, wo letztlich Gleichgesinnte vereint werden können in Sichtweisen und sexuellen Auslebungen, wo Wissen und somit spirituelle Aspekte und das Bewußtsein für ein ganzheitliches Denken gefördert werden, wo letztlich Mensch auch die Möglichkeit erhalten zu höherem Bewußtsein zu gelangen?

Wie könnte man das realisieren?
Wer wäre dazu bereit sich mit zu engagieren?

Ich würde mich freuen, wenn sich hier interessante Gedanken in Diskussionen entwickeln und dabei vielleicht Lösungsmöglichkeiten herauskristallisiert werden können bzw. sich Menschen finden, die sich mit unseren Gedanken und Sichtweisen identifizieren können und vielleicht mit uns gemeinsam Möglichkeiten realisieren.

Liebe Grüße China_Royal


Liebe China_Royal,

bitte nicht entmutigen lassen!

Mit dem o.a. Beitrag habt Ihr einen wundervollen Grundstock gelegt - wir wollen da auf alle Fälle am Ball bleiben und haben den gleichen Wunsch wie auch Ihr in Euch!

Beste Grüße - Magic_Mystery
...
Ein Ausschnitt eines Ritual-Zeremonien-Reliktes des obersten Zermonienmeisters aus dem ältesten Tempel. Dieses sehr grosse Artefakt wurde während solcher orgiastischen Zeremonien getragen.
Copyrigth by China_Royal
*******oyal:
Gibt es heute nun auch noch Menschen, die nicht nur oberflächlich ... genießen möchten, sondern dies als Einheit aus Körper, Seele und Geist auch bewußt mit jeder Pore ihrer Existenz LEBEN möchten? Für die auch erotische Rituale nicht nur einer Theatervorstellung gleichkommen, sondern dies tief mit seelischen und geistigen Vorstellungen verwurzelt sind?

Ja natürlich gibt es diese Menschen auch in dem verkonsumierenden Deutschland. Wir entdecken sogar immer mehr die Tendenz, daß die Leute sich auf "ihre Wurzeln" zurückbesinnen möchten und ihr Dasein, ihre Sexualität authentischer leben wollen - mit wahrhaftigem Tiefgang.


*******oyal:
Wie denkt Ihr jetzt darüber? Wie könnte sich sowas etablieren lassen, wo letztlich Gleichgesinnte vereint werden können in Sichtweisen und sexuellen Auslebungen, wo Wissen und somit spirituelle Aspekte und das Bewußtsein für ein ganzheitliches Denken gefördert werden, wo letztlich Mensch auch die Möglichkeit erhalten zu höherem Bewußtsein zu gelangen?

Wie könnte man das realisieren?
Wer wäre dazu bereit sich mit zu engagieren?

Nun, wir denken da sehr positiv darüber.
Jedoch lässt sich dies nicht in großem Stil etablieren.
Gleichgesinnte dieser Couleur können sich allenfalls im kleinen Rahmen entdecken und das Wertvolle miteinander teilen.
Ein guter Anfang ist schon mal, sich virtuell auszutauschen und brainzustormen. Überschaubare Treffen in kleineren Gruppen wären dann die nächsten Schritte...

... to be continued...
****imu Mann
1.296 Beiträge
@china_royal
Ich bin dir dankbar für diesen Thread und hoffe, dass da noch interessante Beiträge kommen.

Wenn nun Menschen das Thema anders sehen, Kritik anbringen oder gar provozieren oder beleidigen, dann kann das schmerzhaft sein, wenn es ein Thema betrifft, das einem am Herzen liegt.
Trotzdem sollte man wenn irgend möglich versuchen, damit positiv umzugehen und nicht verletzt oder beleidigt reagieren. Eine der für mich wichtigsten östlichen Lehren ist es, mit Kritik - sei sie auch noch so heftig und unangebracht - gelassen und widerstandslos umzugehen.

Mit einem Statement wie

Toll wirklich; überaus konstruktiv und es zeigt leider Gesinnung und Charakter einiger Mitglieder hier sehr deutlich. Schade ist nur, daß durch so etwas die Lust vergeht sich bei so einem Kindergarten-Theater noch weiter zu betätigen.

bringt man das Gespräch hier nicht weiter, selbst wenn das Gesagte zutreffen würde. Es ist immer besser, in so einem Fall sachlich zu bleiben und auch zu versuchen, das Körnchen Wahrheit, das auch in unberechtigten und überzogenen Vorwürfen steckt zu finden.

Es überfordert vielleicht auch manche, wenn als Hintergrundinformation dann solche Deteils kommen. Viel interessanter wäre z. B. in wenigen, für die heutige Zeit und für Einsteiger verständlich die wesentlichen Inhalte z.B. des Tao der Liebe zusammenzufassen.
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