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Die Suche nach der Verbundenheit und Konsumgesellschaft

red
*******tee Frau
7.147 Beiträge
Themenersteller 
Die Suche nach der Verbundenheit und Konsumgesellschaft
Liebe liebende,

Wir sind hier in einem Sexforum und die meisten, so nehme ich an, sind hier um sexuelle Kontakte zu finden oder sich offen über sexuelle Themen auszutauschen. (Das ist auch nicht das Thema jetzt)

Ich habe mir Gedanken gemacht, wieso es so ist, das wir in unserer freien und fortgeschrittenen Gesellschaft (Swingen, offene Beziehung, Partnertausch, Affairen usw.)
dennoch uns nach Verbundenheit, Seelenverwandte, verstanden werden sehnen.
Sobald wir Jemand treffen der mit uns in Resonanz geht sowohl geistig als auch Körperlich, und am besten beides *g* sind wir faziniert von diesem Menschen.

Wieso ist das so? Nach dem ich den im Anschluß geposteten Vortrag gehört habe, ist es mir klar geworden.

Es geht uns um die Verbundenheit, wenn wir Jemand treffen mit dem wir in Resonanz gehen dann entstehen automatisch Emotionen, weil wir die Verbindung spüren die wir alle suchen seid dem wir aus dem Mutterleib gekrochen kamen.

Ich denke die stärkste Verbundenheit spüren wir bei einem Menschen mit dem wir guten Sex und guten geistigen Austausch haben. Wenn diese beiden Grundbedürfnisse genährt werden dann entsteht in uns Begeisterung und das Verlangen nach mehr!
Wir tun uns nur unnötig weh wenn wir diese Gefühle nicht zulassen oder sie verdrängen.

Natürlich spüren wir auch Verbundenheit wenn wir gleichgesinnte treffen mit dem ich schöne, interessante und bereichernde Gespräche führen kann.
Und wenn ich weder das eine noch das andere habe (so der Vortrag) suche ich die schnelle Ersatzbefriedigung im Konsum.
*my2cents*


http://denkbonus.wordpress.c … r-glucklich-ist-kauft-nicht/
*******tee:
Und wenn ich weder das eine noch das andere habe (so der Vortrag) suche ich die schnelle Ersatzbefriedigung im Konsum.
*my2cents*

Oder im Singerclub oder beim ONS. Es bleibt eigentlich egal, wo man sich seine Ersatzbefriedigung abholt, die Fakten sprechen für sich. Der Mensch ist ein soziales Wesen und besteht nicht nur aus seinem Körper. Wenn Geist und Seele vernachlässigt werden, leidet er.
Wir tun uns nur unnötig weh wenn wir diese Gefühle nicht zulassen oder sie verdrängen.


.. reine Triebbefriedigung ist meist destruktiv. Wir lernen aber fast alle unsere Gefühle zu verstecken; denn Gefühle zeigen gilt in unserer Zeit als Schwäche. Gefühle sind oft schmerzhaft und vor Schmerzen rennen wir davon. Wir möchten ohne Blessuren davon kommen. Wer nicht akzeptiert, dass Leben manchmal weh tut der wird nicht glücklich sein können.Viele von uns kratzen nur noch an der Oberfläche; wenn überhaupt.

Ein tolles Buch zu dem Thema: Ariadne von Schirach, Du sollst nicht funktionieren
*********frau Frau
9.222 Beiträge
Ich habe Achtung vor allen, die Gefühle zeigen (können), denn das sind für mich die wirklich starken Menschen. *ja*
**********art68 Mann
64 Beiträge
Gefühle / Rersonanz
ein sehr interessantes Thema. Egal ob wir spirituell sind oder nicht, eines wollen wir doch alle, nämlich geliebt werden. was heißt denn eigentlich liebe, hört sich einfach an, richtig zu lieben ist aber aus meiner Sicht sehr schwierig. Wann fühlen wir uns denn geliebt ? Wir fühlen uns dann geliebt und vor allem auch richtig, wenn wir genauso genommen und akzeptiert werden wie wir sind, denn es gibt kein richtig und kein falsch, wir sind wie wir sind. Das Thema Erwartungen spielt für mich eine super wichtige Rolle, denn nur wenn wir keine Erwartungen an den anderen haben, ihn so akzeptieren, ihn nicht ändern wollen, dann können wir wirklich lieben und das ist zumindest für mich an der einen oder anderem Stelle noch ein großes Lernfeld. Leider bekommen wir durch die Gesellschaft, aber auch durch unsere Erziehung schon sehr schnell das Gefühl das wir nicht richtig sind. Denn alle anderen wissen doch immer was für uns gut ist. Dadurch entstehen u.a. auch sehr viele Ängste und jedes mal wenn wir etwas tun nur weil andere das von uns erwarten, verbiegen wir uns und es entsteht eine Struktur die sich in unserer Aura als gebundene Energie abkapselt und uns nicht zur Verfügung steht. Daraus kann dann ein Mangel entstehen und diesen versuchen wir sehr vielfältig, wie von euch auch schon beschrien, durch z.b. konsum, essen, trinken, rauchen usw. auszugleichen. Je besser es und gelingt unser Wesen und unser Ego in den Einklang zu bringen, desto einfacher und glücklicher klönnen wie leben.

Liebe Grüße Roland
red
*******tee Frau
7.147 Beiträge
Themenersteller 
wenn wir etwas tun nur weil andere das von uns erwarten, verbiegen wir uns und es entsteht eine Struktur die sich in unserer Aura als gebundene Energie abkapselt und uns nicht zur Verfügung steht.

Um auf die Worte von Roland einzugehen:
Ich vermute sogar das diese "Gebundene Energie" sich zu Blockaden entwickeln, weil wir sie nicht angehen wollen, weil wir sie Verdrängen unsere Probleme und aus den Blockaden können Schmerzen werden oder die Blockaden entwickeln sich zu Krankheiten.
Jede Abweisung, jede Verbiegung die wir durchleben macht uns ein Stück kleiner im Leben, setzt uns unsere Grenzen.
Aber das ist nur eine Vermutung von mir *g*
*******oire Frau
415 Beiträge
Gefühle/Resonanz ... eine kleine Ergänzung
Hallo Roland,

Du findest meine volle Zustimmung zu all dem, was Du schreibst, ich möchte nur einen kleinen Aspekt hinzufügen:

Mir fällt auf, dass es heutzutage sehr vielen Menschen schwer fällt, etwas anzunehmen, ohne dass sie darauf etwas entgegnen können. Das kann sich auf materielle Dinge oder auch auf Gefühle erstrecken. Im Klartext: Wenn ich ein Geschenk von jemandem zum Geburtstag bekomme, ist klar, dass ich dieser Person zu ihrem Geburtstag auch etwas schenke .... oder wenn ich einer Person Liebe entgegen bringe, dann meint diese, dass sie mir auch das Gleiche entgegnen muss, sie sich sonst in einer Bringschuld, ungleichen Augenhöhe oder ähnlichem mit mir empfindet.

Wenn ich liebe, dann tut mir in erster Linie dieses Gefühl gut, es erfüllt mich, es wärmt mich, es beseelt mich, es spendet Energie, dabei ist es für mich völlig zweitrangig, ob oder was als Erwiderung an mich zurückkommt. Diese "Konsumentenhaltung" im emotionalen Bereich finde ich absolut bescheuert, es scheint so, als würde es den Begriff der selbstlosen Liebe, die nichts fordert, erhofft oder wünscht, nicht geben.

Lieben Gruß

Bella
**********art68 Mann
64 Beiträge
liebe Bella,

das sehe ich genauso, wenn man das so leben kann, ist man im Einklang mit seinem Wesen und seinem Ego. Wenn man etwas von Herzen gibt, ohne dafür im Gegenzug etwas zurück haben will, ist man ohne Erwartungen, aus meiner Sicht ist dies erstrebenswert.

LG Roland
**********art68 Mann
64 Beiträge
Blockaden
die gebunden Energien sind definitiv Blockaden und wie du schon geschrieben hast können diese Blockaden (Heilenergetischer Begriff "Strukturen") sich bis zu Krankheiten entwickeln. Immer dann wenn wir nicht das tun was wir fühlen, sondern was andere von uns erwarten, können Strukturen entstehen die uns krank machen.
wir verbiegen uns, wollen anderen nicht weh tun, sie nicht vor den Kopf stoßen und warum ? weil wir angst haben sie zu verlieren. Und wenn wir sie verlieren würden, dann ist es aber ihr Thema und nicht unser Thema. Für mich ist es wichtig authentisch nach meinen Gefühlen zu handeln und mich nicht zu verbiegen, zu lügen, und nur die dinge zu machen die mir meine Gefühl als richtig signalisiert.

GLG Roland
*********frau Frau
9.222 Beiträge
Verbiegen
Ich hatte vor längerer Zeit mal mit meinem Freund, der (leider) überhaupt nicht spirituell ist, übers Verbiegen gesprochen. Und er hat mir folgendes Bild gezeichnet: Wenn zwei Pflanzen sich verbiegen, das heuipt, ein wenig mehr sich zueinander wenden, verflechten sich ihre Zweige und Wurzeln, und sie werden gemeinsam stark, trotzen Wind und Wetter ...
Aber ich glaube, er meinte eher wirkliche Zuwendung als sich zu verbiegen. Denn Verbiegen macht krank. Ich merke das sofort, wenn ich ein komisches Bauchgefühl kriege. Dann kann ich sehr gut Nein sagen, auch wenn ich damit bei anderen auf Unverständnis oder gar Ablehnung stoße.
SUCHT
der mensch SUCHT im außen, was er innen verloren hat...

im enddefekt ist es die sehn-sucht nach "dem göttlichen", die uns allen eingeboren ist...

re-ligio macht frei von sucht, gibt inneren halt, innere stärke, macht frei von manipulation....
**********art68 Mann
64 Beiträge
ja, das sehe ich ähnlich , für mich würde ich gerne das Wort Religion durch Spiritualität ersetzten :-). Ich denke was wir alle wollen ist gemocht bzw. geliebt werden, wie wir sind, ohne irgendwelche Erwartungen im bzw. vom außen erfüllen zu müssen. Wenn man selbst ohne Erwartungen an andere ist, dann kann man wahrhaftig lieben, soweit bin ich für mich noch nicht, aber ich arbeite daran *g*
Religion und aktives Lieben
@ zart_bis_hart68 - Roland
Der Begriff „Religion“ wird im allgemeinen Diskurs sehr stark mit religiösen Großorganisationen assoziiert, die von der freien „spirituellen Szene“ mit mehr oder weniger guten Gründen kritisiert werden. Von der reinen Wortbedeutung heißt re-ligio übersetzt so viel wie Rückbindung - nämlich an den Urgrund, an die Quelle von allem. Insofern ist Religion für mich nach wie vor ein tragfähiger Begriff.
Du schreibst: „Ich denke was wir alle wollen ist gemocht bzw. geliebt werden …“ Dieser Satz taucht immer wieder auf - in praktisch allen einschlägigen Foren und Diskussionen zu diesem Thema, in allen Schlagertexten, in allen Liebesromanen … In meiner therapeutischen Praxis beklagen das 100 % aller Menschen, die zu mir wegen Beziehungsproblemen kommen. Ich sage ihnen dann jedes Mal: „Aktiv zu lieben und auf andere zu zu gehen ist viel viel wichtiger als geliebt werden.“ Diese Sucht nach „Geliebt-Werden“ ist der Anfang aller Tragödien (Vor einigen Tagen besuchte ich im Gefängnis einen zu lebenslänglicher Haft verurteilten Mann, der seine Frau umgebracht hatte, weil er glaubte, sie habe ihn nicht genug geliebt!). Und ich sage meinen Klienten weiter: „Vergeßt dieses ganze Gerede um „Geliebt-werden-wollen“ (das ist nämlich nichts anderes als eine Spielart der viel kritisierten Konsumenten-Haltung); geht raus in die Welt und liebt die anderen - der Rest geschieht automatisch, d.h. es kommt Liebe auf euch zurück, aber eben nicht, wenn sie eingefordert wird."
**********art68 Mann
64 Beiträge
ich spreche hier nicht davon etwas einzufordern, sondern von dem Gefühl, dass es schön ist, so angenommen zu werden wie man ist, ohne Erwartungen von anderen erfüllen zu müssen *g*
am wichtigsten ist es, uns selbst zu lieben...
„Aktiv zu lieben und auf andere zu zu gehen ist viel viel wichtiger als geliebt werden.“

doch erst wenn wir uns selbst lieben gelernt haben, können wir auf andere zugehen...

und ob uns dann andere auch lieben oder nicht...da ist dann egal............
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Hallo von einem "Gastzuleser" …
Ich wollte Euch schon lange schreiben, konnte es aber nicht, weil das Thema nicht öffentlich war - mal sehen, was wir daraus machen können *zwinker*

*zumthema*

Kurze Info zum Wort Religion:
Religion wird in der Bibel öfters negativ als positiv dargestellt. Genauso die damaligen bestehenden Institutionen … Warum??? *gruebel*
Vielleicht weil sie Dogmen hatten, die die Menschen krank machten, anstatt ihnen zu helfen??? Vielleicht …

*********6166:
am wichtigsten ist es, uns selbst zu lieben...
Ich bin da etwas anderer Meinung. Es ist wichtig uns selbst zu lieben, aber nicht DAS Wichtigste. Es muss eine Balance geben zwischen uns selber lieben und andere …

********ysos:
Aktiv zu lieben und auf andere zu zu gehen ist viel viel wichtiger als geliebt werden
Da stimme ich dem Redner zu. Ich frage mich in diesem Zusammenhang, was Liebe überhaupt ist.
Ich glaube auch, dass vielen Leuten liebe fehlt, allerdings ist deren Bedeutung von Liebe eine Andere.
Lieben heißt geben - nicht nehmen.
Beispiel:
Wenn eine Mutter Ihr Kind liebt, dann möchte sie nichts von dem Kind haben, sie möchte das Beste für das Kind und gibt soviel sie kann.
Wenn eine Mutter den/die Jugendliche irgendwann nicht mehr loslassen kann (zur Zeit der Abnabelung), dann macht sie es nicht aus Liebe, sondern u.a. aus Eigennutz (weil sie das Kind braucht, um nicht allein zu sein oder oder oder)
Dieses Bild kann man auch auf die Beziehung übertragen.
Ich gebe Dir also Recht - nur würde ich es anders Formulieren:
Die Leute wollen nicht (wirklich) geliebt werden, ihnen fehlt Liebe. Und die Definition davon steht weiter oben *zwinker*

****na5:
reine Triebbefriedigung ist meist destruktiv. Wir lernen aber fast alle unsere Gefühle zu verstecken; denn Gefühle zeigen gilt in unserer Zeit als Schwäche.
*top2*
Die Frage ist woher kommt das?
Die tiefenpsychologische Analyse hat leider ein Problem, sie beschäftigt sich meistens nur mit den inneren Konflikten … hier denke ich aber muss mal tiefer graben und auch mal nach Außen schauen, damit man das Problem sehen kann.

Das Problem ist nicht die Konsumgesellschaft, sie ist nur ein Spiegel von dem, was wirklich stinkt: der Kapitalismus - ist zumindest meine Meinung.

Die Gesetze die dort herrschen zwingen uns zu konsumieren … auch wenn wir es nicht brauchen. Wir werden psychisch manipuliert (also krank gemacht, wenn ich das so extrem schreiben darf), um zu kaufen - wir nennen es schön "Werbung". Schon kleine Kinder sehen, wie eine erwachsene Frau auszusehen hat (das dort Photoshop benutzt wurde, die Titten gemacht und das Modell vielleicht an Bulimie leidet - kommt nicht so toll in diesen Magazinen). Wie kommen also Essstörungen zustande??? *floet* (Gut, das ist nicht der einzige Grund, aber es trägt zum allgemeinen Schönheitsideal bei und dass dann wiederum zu …)

Andere Gesetzte, die uns kaputt machen?

Besitz und Eigentum…
Liebe kann man nicht besitzen - kostet ja auch nichts und ist eigentlich auch für nichts gut. Aber einen neuen Ferrari oder die geile Blondine … die kann man "Besitzen". Und das ist toll. Werbung macht aus Liebe Besitz … und verkehrt den Wunsch, dass wir anstatt zu Lieben auch Kaufen können. Das der menschliche Körper anders denkt, ist der Werbung und den meisten Menschen im Moment egal - denn wir werden von klein auf damit Bombardiert. Wenn wir das aber machen, stellen wir schnell fest, dass die Freude darüber sehr schnell verblasst. denn das können wir nicht lieben …

Stillstand ist der Tot …
Echt? Dann stellt Euch mal eine Stunde lang irgendwo hin (wenn es nicht gerade mitten auf der A1 ist). Ihr werdet Ihr nicht umkippen …
So ein (Sorry der Ausdruck) Schwachsinn … Im Bankenwesen ist diese Aussage korrekt, weil dort das Geld investiert werden muss. Wenn man nicht investiert, verliert die Bank an Profit - genau genommen Gewinn.
Aber Geld ist nicht Menschlich. Der Mensch braucht mal Pause. Er braucht sogar sehr viel Pause. Er sollte mind. 1/3 seines Lebens Pause machen … (bitte nicht der CDU sagen, die machen ein Gesetz, dass es dann verbietet - die wollen ja Arbeitsplätze retten *zwinker* )
Im Gegenteil: Wir waren noch nie so schnell wie heute - hatten aber auch noch nie so wenig Zeit wie jetzt. Ist Euch das schon mal aufgefallen?
Pünktlichkeit ist nicht Menschlich. Ein Mensch macht seine Arbeit so, wie er kann. Wenn er seine Arbeit immer unterbrechen muss oder sich beeilen muss, um schneller zu arbeiten, dann bekommt er Stress und damit wird er krank. Eine Uhr dagegen würde dafür entwickelt, dass sie Pünktlich ist. Sie "stresst" sich nicht.

Anderes Gesetz, dass Schwachsinn ist: Konkurrenz belebt das Geschäft …
Wir sind nicht so weit gekommen, weil wir Konkurrenz haben, sondern weil wir Faul sind. Weil keiner Lust hat zu gehen, haben wir Pferde genommen. Weil sie so langsam sind, haben wir Autos erfunden … weil das zu langsam fährt haben wir Flugzeuge …
Konkurrenz zerstört unsere Welt (übertrieben geschrieben). Damit produzieren wir doppelt Sachen, die wir teilweise nicht brauchen. Wir verwenden sehr viel Energie um uns mit dem Konkurrenten zu vergleichen, ihn auszustechen, Werbung zu machen usw. - Wir würden Produktiver sein, wenn wir das nicht hätten. Auch hier wieder: Für die Banken ist das Gut - denn die haben dann 2 Läden, die Investieren müssen … und dass gibt nochmal Asche …

Und und und … (will nicht zu viel Schreiben *zwinker* )

Zusammengefasst:
Wir lernen von Klein auf, dass wir kapitalistisch leben sollen mit all den Gesetzten, die diese Gesellschaftsform mitbringt. Das Problem dieser Gesetze ist, dass sie nicht für den Menschen gemacht worden sind, sondern für Geschäftsprozesse und Profit. Beim Profit ist der größte Fehler der Mensch - den der funktioniert nicht, wie er soll (im kapitalistischen System). Durch diese "Entmenschlichung", die wir durchmachen, verlieren wir den Bezug zu uns selbst, zu der Liebe und zu unseren Mitmenschen. Wir werden von allen Seiten mit Lügen bombardiert (sei es Werbung, Wahlversprechen, Nachrichten), werden verängstigt (wie oft standen gab es schon einen Weltuntergang? Was ist mit diesen SuperKiller Seuchen die die Ganze Menschheit ausrotten - ich meine die Grippe - entweder von Vögeln oder Schweinen oder was weiß ich - bei der weniger Menschen ums Leben kamen als bei normalen Wohnungsunfällen), bekommen Idealvorstellungen, die nicht einzuhalten sind, und werden auch noch Über-, Unter und auch Falschinformiert … (Irakkrieg, Ukraine, Benzin, Patente usw.)
Und wenn Leute versuchen den Ursprung zu erfahren, warum alles nicht Funktioniert, kommen billige Ablenkungen ins Spiel, damit die Bevölkerung sich mit "Wulff" und den Titten von AnnePief (oder war es Ulli Höneß??? Nicht seine Titten - oder doch???) ablenken lassen.
Und dann fragen wir uns, warum wir hier keine Kinder mehr machen, warum alles Schief läuft, warum es so viele psychische Krankheiten und keine Liebe gibt.

Da Liebe nichts kostet, ist sie in dieser Gesellschaft nichts Wert … auch wenn sie essentiell für uns Menschen ist. (Siehe den Verdienst einer Krankenschwester und eines Bänkers).

Sorry für die vielen Worte, hoffe es war trotzdem nett zu lesen und viel Spaß weiterhin.

Lieben Gruß,
Kal

PS.: Ich kann das auch als Buch oder Hörbuch verkaufen *zwinker* Kostet nur 999999 Euro *fiesgrins*
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Ach ja … (Nachtrag)
Hier nochmal eine kleine Sache:

*******tee:
Jede Abweisung, jede Verbiegung die wir durchleben macht uns ein Stück kleiner im Leben, setzt uns unsere Grenzen.

Ich kenne Leute, für die ist das wirklich ein Thema - die Abweisung. Deshalb wollte ich es nochmal kurz aufgreifen.

Bei einem normalen Menschen ist eine Abweisung nichts schlimmes. Wir erfahren sehr viele Abweisungen am Tag. Das Ding ist nur, wie wir mit so etwas umgehen oder wie wir gelernt haben damit umzugehen.
Wenn wirklich Liebe da ist, dann kann man auch mit Abweisung leben.
Denn Liebe ist auch Verständnis. Und wenn Du "verstanden" hast, warum das so ist, dann musst Du Dich nicht verbiegen. Dann musst Du es nicht persönlich nehmen … dann hast Du verstanden, dass es einfach so nicht ist. Du bist ja auch nicht böse, wenn Du dem Stein vor Deiner Haustür den Auftrag gibst, die Sachen aus dem Wagen zu holen, dass er es nicht tut. Warum??? Weil Du es verstanden hast, dass es einfach nicht geht.
Liebe ist auch Freiheit. Und wenn Du liebst, wie kannst Du einem die Freiheit nehmen, selbst zu entscheiden und sich für einen anderen Weg zu entscheiden? Im Gegenteil - wenn Du die Person liebst, dann freust Du Dich für sie, denn sie darf Erfahrungen sammeln, die die Person weiter bringen. Sie hat die Chance, sich zu entwickeln … zu lernen.

Eine Abweisung ist keine Verbiegung. Und nicht jede Verbiegung ist schlecht. Manchmal muss man sich verbiegen, weil es auf dem Weg einfach keinen Platz gibt oder ein anderer Gegenstand den Weg versperrt. Um Vorwärts zu kommen, ist eine Verbiegung manchmal sogar sehr hilfreich und kostet weniger Energie, als darauf zu beharren, immer Straight zu sein …
Außerdem kann man durch das Verbiegen eine neue Perspektive sehen, die einem vorher nicht aufgefallen ist.

Die Griechen haben einen Spruch, der übersetzt so lautet: Alles mit Maß. (Hier ist nicht das Bier aus Bayern gemeint *zwinker* )

Leider ist bei vielen im Alltag schon das Maß erreicht und fängt schon an überzuschwappen - das ist das Problem.

Lieben Gruß,
Kal
@ gerhard-w6166
Das ist ein Irrtum, der leider weit verbreitet ist.
Die Entwicklungspsychologie (Piaget, Kohlberg und andere) hat zweifelsfrei bereits bei Kleinstkindern festgestellt, daß Menschen praktisch von Geburt an - genetisch und unzerstörbar - die Fähigkeit in sich tragen, auf andere in Liebe und Mitgefühl zuzugehen. Es ist ein evolutionäres Grundgesetzt: Lange bevor Kinder so etwas wie ein ICH entwickeln können (mit ca. 1 1/2 bis 2 Jahren) und sprechen und somit etwas lernen können, wie sich selbst lieben, gehen sie auf andere zu. Das Auf-andere-Zugehen ist das Erste, das Ursprüngliche, das Primordiale. Alles andere kommt später - sich selbst lieben etc.. Man sehe sich allein den Sinnesapparat des Menschen an: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen - das sind alles nach außen hin gerichtete Fähigkeiten. Indem ich zuerst nach außen gehe, d.h. auf andere zu, erkenne, spüre, verstehe ich mich selbst.
noch was zu "Liebe"
Weil in den beiden Beiträgen von Lord_Kal_El das große Wort "Liebe" argumentativ umkreist wird, vier kurze persönliche Thesen zu der Frage:
Liebe - Was ist das?
1. Liebe ist eine voraussetzungslose Bewegung hin zu allem, was neu ist.
2. Liebe hat nichts mit Moral zu tun.
3. Liebe beinhaltet gleichermaßen spielerische Entdeckerfreude sowie Neugier, Spontaneität, Intuition, Kontakt, Berührung und Bewegung.
4. Liebe ist kein Gefühl, sondern der primordiale Zustand von allem, was ist.
red
*******tee Frau
7.147 Beiträge
Themenersteller 
Lieber FreeDionysos,
bei deinem letzten Beitrag komme ich mir vor wie in einer Psychologievorlesung.
Finde das ist zu trocken argumentiert, sicher kann man das als Arbeitsgrundlage benutzen. Aber....

Was ziehst du für dich als Mensch daraus?
Was können wir daraus lernen?
Liebe Aphroditee,
zum Thema „Liebe“ gibt es natürlich ganze Bibliotheken von Literatur. In Anknüpfung an das von Lord_Kal_El darüber Geschriebene versuche ich, mit diesen vier kurzen Sätzen meine persönlichen Erfahrungen essentiell und konzentriert auf den Punkt zu bringen. Ich gebe zu: Meine Sprache ist manchmal etwas abstrakt und mag etwas nach Oberlehrer klingen. Aber in den meisten Fällen werde ich so ganz gut verstanden.
Was wir daraus lernen können? - Nun, ich denke: Jeder, der das liest, darf sich eingeladen fühlen, das mit den eigenen Erfahrungen zu füllen oder aber mir auch zu widersprechen. Was ziehe ich als Mensch da heraus? - Die Erkenntnis, daß in Liebe alles möglich ist, aber nichts sein muß.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
(Fast) Full Ack!
@http://www.joyclub.de/my/3001528.freedionysos.html

Sehr gut geschrieben bzw. zusammengefasst. *top2*
Wobei ich denke, dass man Liebe auch fühlen kann - nicht wie das Verliebtsein, sondern eher wie eine Verbundenheit mit allen Menschen.
Das wiederum wäre dann doch ein Gefühl …

Aber sehr schön.

Lieben Gruß,
Kal

PS.: Ich hätte auch viel mehr schreiben können, aber nachdem ich für den Beitrag 2 Tastaturen verbraucht habe, dachte ich, lässt Du es mal, viel mehr darüber zu schreiben *zwinker*
@Lord_Kal_El
Danke für deinen Einwand.
Ich präzisiere deshalb meinen Punkt 4: Liebe ist nicht nur ein Gefühl, sondern viel mehr - es ist der ursprüngliche Zustand von allem, was existiert und die Grundbedingung für alles Lebendige.
****ba Frau
3.635 Beiträge
********ysos:
Es ist ein evolutionäres Grundgesetzt: Lange bevor Kinder so etwas wie ein ICH entwickeln können (mit ca. 1 1/2 bis 2 Jahren) und sprechen und somit etwas lernen können, wie sich selbst lieben, gehen sie auf andere zu.

Ein Baby/Kleinkind wäre verloren, könnte es nicht auf andere zugehen, es ist abhängig, sein Leben ist abhängig von anderen. Wer es nicht lernt, sich selbst zu lieben, wer Liebe immer nur im außen finden kann, der bleibt sein Leben lang abhängig, bedürftig. Und das macht schwach. Zum erwachsen werden gehört dieses sich selbst lieben lernen dazu. Etwas, was die meisten Eltern ihren Kindern nicht vermitteln können, etwas, was auf dem Lehrplan der Schulen fehlt. Etwas, worauf jeder einzelne selbst kommen muss auf seinem eigenen Weg. Und aus dieser sich selbst liebenden, sich selbst stärkenden Position heraus eröffnen sich ganz neue Wege Liebe zu geben und zu erfahren. Und ich meine damit nicht nur von Mensch zu Mensch.

Nur meine Theorie ...
nichts gegen Selbstliebe
Einem berühmten Weisen werden die Worte zugeschrieben:
"Liebe den Anderen (=den Nächsten) wie dich selbst."
Die Reihenfolge - zuerst der Andere, dann ich - ist bestimmt kein Zufall.
Liebe nach außen bringen, hat zur Folge, daß die Selbstliebe sich darauf hin automatisch, d.h. von selbst ereignet. Das hat nichts von einem anstrengendem Lernprozess, es ereignet sich - einfach so.
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